Es gibt viele kleine Ärgernisse, über die aufzuregen sich eigentlich nicht lohnt. Man tut es dennoch.

In diese Kategorie gehören die Parkscheinautomaten in unserer Innenstadt. Bis vor kurzem konnte man nicht „unpassend“ zahlen. Das Ärgernis bestand für mich nicht darin, dass der Automat nicht wechselt, sondern dass er die Parkzeit nicht an die gezahlte Summe anpassen konnte.

Zwanzig Cent = zwanzig Minuten
Fünfzig Cent = eine Stunde

Punkt.

Dreißig oder vierzig Cent wurden schlicht nicht akzeptiert.

Das immerhin hat sich mit Anhebung der allgemeinen Parkgebühren geändert. Nun kann man auch für eine Zeit irgendwo dazwischen bezahlen.

Was immer noch nicht funktioniert, ist eine Abrechnung, die erst mit Begin der zahlungspflichtigen Zeit beginnt, nämlich morgens um 9:00 Uhr.

Wenn meine Parkzeit um 8:30 Uhr beginnt, ich aber nicht sicher bin, ob ich bis neun Uhr meine Erledigungen geschafft habe und deswegen dreißig Cent einwerfe, habe ich bezahlt bis – genau – 9:00 Uhr. Also für die Zeit, die eigentlich kostenlos wäre.

Aber hier soll es ja um die kleinen Freuden gehen und so geschah es letzte Woche, dass mein 50-Cent-Stück nach Einwurf wieder unten im Ausgabeschacht landete, der Automat es aber trotzdem berechnet hatte. Das war doch mal was. Ich warf es noch einmal ein, dieses Mal verblieb es inklusive weiterer hinzugefügter Parkzeit im Automaten. Und ich hatte tatsächlich einmal ein passendes Kosten-Nutzen-Ergebnis.

Wie gesagt, oft sind es die kleinen Freuden 😉