Heute habe ich endlich mal wieder Nägel mit Köpfen gemacht und eine Lektion meines Autorenstudiums durch Einsenden eines Textes abgeschlossen.

Meistens bin ich danach total euphorisch und beginne direkt im Anschluss mit der nächsten Einheit.

Nun geht es um Textdichte und Struktur. Auf Seite 7 befindet sich ein Zitat des Autors und Kolumnisten Harald Martenstein, welches mich – auf absolut positive Art – zum Lachen brachte.

Ich bin ja ein Gegner der These, dass gute Bücher den Leser anstrengen müssen. Gute Bücher müssen den Autor anstrengen.

Harald Martenstein in Die Zeit, 27.11.2008, Nr. 49

Als begeisterte Lesestoff-Konsumentin kann ich dem nur zustimmen. Ich bin Fan der „leichten Kost“, ich möchte von Büchern unterhalten, gefesselt und zum Nachdenken angeregt werden, aber ich möchte mich mit dem Inhalt nicht belasten.

Als Autorin kann ich versichern, dass viel, sehr viel Anstrengung in meine Texte fließt.

Nur nicht in diesen Blog – da fliegt mir der Text vom Hirn auf die Tastatur. Sind ja auch Schreibmuskelübungen, die ich hier betreibe, Werkzeug auf dem Weg der kontinuierlichen Verbesserung, intuitives Schreiben und so weiter. Deswegen werdet ihr hier Stilblüten und Fehler finden.

Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein.

Johann Wolfgang von Goehte, Faust „Osterspaziergang“